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Haushaltsbuch führen



Das gute alte Haushaltsbuch

Ich muss zugeben, dass ich mich bis jetzt nicht mit einem Haushaltsbuch anfreunden konnte. Dabei spielte es keine Rolle, ob ich es auf die altmodische Art mit Stift und Papier oder doch digital versucht habe.
Es gab immer Schwierigkeiten mit einigen Posten, die ich nicht richtig zuordnen konnte. Zudem kommt es, dass ab und zu mein Mann einkaufen fährt und mir die Quittung nicht mitbringt.

Jetzt raffe ich mich doch auf und will endlich mal nachvollziehen können, wohin unser Geld fliesst und wo wir etwas einsparen könnten. Es ist nicht, dass ich gar nicht weiß, wo das gute Geld bleibt, aber manchmal wäre es schön zu wissen, wieviel und wofür wir es ausgeben.


Vorteile eines Haushaltsbuches

Wie ich das oben schon erwähnt habe, ist einer der Vorteile der Überblick. Jeder von uns hat schon mindestens einmal im Leben sich gefragt wo das ganze Gehalt jetzt hin ist. Man hätte doch nichts aussergewöhnliches gekauft. Es ist aber so, dass die kleinen Ausgaben, wie hier einen Kaffee, dort ein belegtes Brötchen in Vergessenheit geraten. Um den Überblick zu behalten, sollte jede Kleinigkeit notiert werden. So weißt du am Ende des Monats wer dein Geld bekommen hat :-)

Ein anderer Vorteil ist die Geldersparnis. Ja, tatsächlich. Denn wenn du dir jede Kleinigkeit aufschreibst, weißt du am Ende des Monats welche Ausgaben du vermeiden könntest. Und ab nächsten Monat überlegst du es dir mehrmals, ob du jeden Tag zum Mittag essen gehst, oder dir doch etwas von zu Hause mitbringst. Bei ca. 30,00 € die Woche fürs Essengehen kannst du so im Jahr um die 1.560,00 € sparen. Das Geld kannst du genauso gut für einen schönen Urlaub ausgeben.

Der dritte Vorteil ist, dass du dich mit deinen Finanzen auseinander setzt. So weißt du immer, ob du dir etwas leisten kannst oder doch lieber mit dem neuen Fernseher warten solltest. Auch wenn es heute zu Tage jedem einfach gemacht wird, einen Kredit aufzunehmen, solltest du dir auch den leisten können. 


Wie führst du ein Haushaltsbuch?

Diese Frage habe ich mir schon sehr oft gestellt. Was ist wichtig? Welche Bereiche nehme ich mit auf? 

Für mich habe ich mein Haushaltsbuch in zwei wichtige Bereiche unterteilt: Einnahmen und Ausgaben. Klingt logisch, oder? Ausserdem habe ich die Ausgaben genau definiert. Die Aufteilung erfolgt nach Art der Ausgabe: Wohnung, Versicherungen, Kredite und Sparverträge.

Was sind Einnahmen?

Unter Einnahmen verstehe ich alles was Geld bringt. Dies könnte entweder das übliche Gehalt oder auch einmalige Zahlungen sein. Hier habe ich für dich einige Einnahmequellen erstellt:

  • Lohn / Gehalt
  • Geld von der Bundesagentur 
  • Kindergeld
  • Wohngeld
  • Unterhalt
  • Zinsgutschriften
  • Blogeinnahmen
  • Gutschriften aus Nebenkostenabrechnungen oder sonstigen Verträgen
  • Geldgeschenke

Welche Ausgaben kommen auf dich zu?

Je nachdem in welcher Phase des Lebens du dich gerade befindest. Die Ausgaben werden nach fixen und variablen Kosten unterschieden. Hier sind einige Beispiele der Ausgaben, die jeder mal irgendwann zu bezahlen hat:

Wohnung / Haus:
  • Miete
  • Nebenkosten
  • Strom
  • Internet
  • Telefon
  • TV (Netflix, amazon.prime)
  • GEZ
  • Grundsteuer
Versicherungen:
  • Haftpflicht 
  • Hausrat
  • Rechtsschutz
  • Unfallversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Gebäudeversicherung
  • KFZ-Versicherung
  • Handyversicherung (solls geben) und und und.
Jeder sollte für sich selbst entscheiden, welche Versicherung er abschliesst.

Kredite:
  • Hypotheken oder andere Kredite für Immobilien
  • Auto
  • Handy (viele Anbieter bieten das an, das Handy monatlich abzubezahlen)
  • Banken -> Dispo
  • Kreditkarten
  • und noch viel mehr
Sparverträge: 
  • Bausparkassen
  • Fondsgesellschaften
  • Sparbücher
  • Tagesgeldkonten
  • für Paten / Kinder / Enkelkinder
Sonstiges:
  • Vereinsbeiträge
  • Autoclub-Beiträge
  • KFZ-Steuer
  • Kindergarten 

Die oben genannten Beispiele gehören zu der Kategorie der fixen Kosten. Hier sind Beispiele für variable Ausgaben:
  • Einkäufe aller Art: Lebensmittel / Haushaltsprodukte / Kleidung / Bücher
  • Mittagessen beim Chinesen (oder in einem anderen Lokal)
  • Auto: Benzinkosten, Reparaturen
  • Geschenke
  • Ausgaben für Zigaretten

Ich habe für mich etwas entwickelt, womit ich mich anfreunden könnte. Vielleicht hilft dir das auch, das Haushaltsbuch nicht als Buch mit sieben Siegeln zu sehen. Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen.



Ich hoffe, ich konnte dir die Angst vor dem Führen eines Haushaltsbuches nehmen und du legst gleich los, deine Ausgaben zu prüfen. Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg dabei.


Und jetzt zu dir:
Wie sieht dein Haushaltsbuch aus? Hast du eins gekauft oder doch selbst entwickelt? Ich freue mich über deine Rückmeldung.


Kommentare

  1. Ich führe schon seit ich verheiratet bin (1995) ein Haushaltsbuch und kann das nur empfehlen. Man erhält einen Überblick über alle Ein-und Ausgaben und kann besser planen. Ich gebe nur Geld aus, was ich wirklich habe. Lieben Gruß, Sandra

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    Antworten
    1. Liebe Sandra,

      danke für dein Feedback. Ich hoffe, ich kann mich jetzt auch damit anfreunden und ich es länger als 2 Monate aushalte :-)

      Lieben Gruß
      Kristina

      Löschen
  2. Ich bin auch großer Fan davon seine Ausgaben im Blick zu behalten!
    Man ist so manches Mal erstaunt, für was man alles Geld ausgibt...

    Danke für einige Tipps, die ich noch nicht kannte.

    LG Nicole |https://zuckerlebenblog.wordpress.com/

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