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Prokrastination - was kannst du dagegen tun?

4 Tipps für den Kampf gegen die Aufschieberitis

Letztens hatte ich wieder mal so einen Tag, an dem ich am liebsten nichts gemacht hätte.

Aber zum Anfang:


Es ist Freitag. Draussen ist es grau und nass - sehr ungemütlich. Es ist mein freier Tag, ich muss nicht zur Arbeit und eigentlich habe ich mir für den Tag so viel vorgenommen.

Und dann...


Ich bin wie geplant um 7:00 Uhr aufgestanden und wollte meine morgendliche Routinen nach "The Mirakel Morning" machen. Nach dem ich mir dann die Zähne geputzt habe, schaute ich auf meinen Kalender welches Work-Out für heute dran ist. Und da war es um mich geschehen.

Plötzlich verspürte ich eine starke Trägheit und Unlust, irgendwas zu machen. Und ich kenne mich, wenn dieses Gefühl einmal aufgetreten ist, dann dauert es den ganzen Tag an.

Aber nicht ausgerechnet am Freitag. Denn ich hatte wirklich einiges zu erledigen und wenn ich das nicht schaffen würde, dann weiß ich nicht wann ich sonst noch dazu kommen werde.

So habe ich beschlossen die Prokrastination zu bekämpfen!!!

Prokrastination: Was ist das überhaupt?

Wikipedia beschreibt es folgendermaßen:

Prokrastination (lateinisch procrastinare „vertagen“; Zusammensetzung aus pro „für“ und cras „morgen“), auch extremes Aufschieben, ist eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder auch durch sehr häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen der Aufgaben gar nicht oder nur unter enormem Druck zustande kommt.



Bekannt ist die Prokrastination auch unter dem Begriff "Aufschieberitis".

Was kannst du dagegen tun?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich gegen die Prokrastination zu wehren. Hier zeige ich dir, welche mir an diesem besagten Freitag geholfen haben.


1. Wiege ab


Es gibt Aufgaben, die erledigt werden müssen und es gibt welche, die es getan werden könnten. So zum Beispiel in meinem Fall: Die Sporteinheit habe ich ausfallen lassen, da es mir persönlich nichts bringt, wenn ich diese nicht perfekt mache und mittendrin abreche. Also habe ich mich dafür entschlossen, diese nicht zu machen.

Ein anderes Beispiel: Einen (oder eher zwei) Blogartikel schreiben. Da ich weiß, dass die nächsten Tage sehr angespannt sein werden und ich nicht dazu komme, etwas niederzuschreiben, war mir klar, dass der Blog Vorrang hat. 


2. Denke auch an die Konsequenzen


Klar, ist es auch mit einem gewißen Druck verbunden. Aber mach es dir deutlich, welche Konsequenzen es haben könnte, wenn du eine Aufgabe aufschiebst.

Hätte ich die Blogbeiträge nicht vorbereitet, würde du diese Woche wieder mal nichts von mir zum Lesen bekommen (wobei ich nicht weiß, für wen von uns das schlimmer wäre :) )



3. Mach aus großen Aufgaben kleinere


Eigentlich habe ich jeden Freitag meinen wöchentlichen Hausputz auf dem Plan stehen. Und diesen Freitag würde er auch größer ausfallen als sonst, da ich in der Woche wenig Zeit hatte, mich um den Haushalt zu kümmern.

Also habe ich die Aufgaben zerteilt. Zuerst habe ich beschlossen, alles was nicht dort liegt wo es hin gehört, aufzuräumen. Dann die Oberflächen von Staub zu befreien. Als es erledigt war (in weniger als 10 Minuten), bin ich an den nächsten Schritt gegangen: alle Spiegel in der Wohnung sollen glänzen. Auch das war schnell erledigt und schon sah das nicht mehr chaotisch aus zu Hause. Und der Rest hat sich auch irgendwie von alleine erledigt.


4. Nutze einen Timer


Ich habe schon mal geschrieben, dass mir der Timer eine große Hilfe ist. Vor allem wenn ich wieder mal solche Momente der Aufschieberitis verspüre.

Wenn es soweit ist, stelle ich mir den Timer erstmal auf 10 Minuten (beim Haushalt), denn was sind schon 10 Minuten? Aber in den 10 Minuten kann man viel schaffen. Ich mache daraus einen kleinen Wettbewerb - ich gegen die Zeit. Das motiviert mich und wenn ich "gewinne", dann ist es ein schönes Gefühl.

Bei größeren Aufgaben, wie einen Blogbeitrag zu schreiben, habe ich für mich die Pomodoro-Technik entdeckt.

Hier geht es darum, den Timer auf 25 Minuten zu stellen und zu arbeiten. Wenn der Gong ertönt, habe ich eine 5-Minütige Pause. In dieser mache ich nebenbei entweder Haushalt oder laufe einfach so mal durch die Wohnung (so schafft man auch seine 10.000 Schritte 😂).

Nach 4x25 Minuten hat man dann eine größere Pause von 25 Minuten. Diese kannst du nutzen wie du möchtest, für einen Snack oder ein Telefongespräch. Oder doch Emails bzw. die Social-Media-Kanäle checken.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich mit Timer bzw. Pomodoro-Technik produktiver bin. Ich lenke mich nicht durch Facebook oder Instagram ab. Die Zeit nutze ich, um mich auf die Arbeit zu konzentrieren und alles andere kommt in den Pausen.

Probier es mal aus, vielleicht merkst du dann auch einen Unterschied.



Mit diesen 4 Tipps war mein Freitag gerettet. Ich habe schließlich doch alles geschafft, was ich mir für den Tag vorgenommen habe.


Wie gehst du mit der Prokrastination um? Lass es mich einfach in den Kommentaren wissen.

















Kommentare

  1. Du hast echt einige sehr gute Tricks zusammengefasst. Man braucht einfach einige kleine Tricks um seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Mir geht es oft so, wenn es heißt Sport machen zu gehen. In diesem Fall packe ich einfach meine Sachen und gehen ohne groß nachzudenken, wenn ich erst mal aus der Tür bin läuft es eh wieder von selbst ;)

    Liebe Grüße,
    Daniel
    http://www.danielphayden.com

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    1. Ah Daniel,

      Da sprichst du eins meiner leidigen Themen an - Sport. Hier habe ich schon einiges ausprobiert, um mich zu überlisten, aber bei diesem Thema ist der innere Schweinehund einfach zu groß. Ich muss wohl noch nach weiteren Motivationen oder Motivatoren suchen.

      LG
      Kristina

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  2. Hallo, die Pomodoro Technik ist mir neu, leuchtet aber ein. Probiere ich auch mal aus. Danke für den Tipp
    Simone

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    1. Hallo Simone,

      freut mich, dass ich helfen konnte. Erzähle mal über deine Erfahrungen mit der Pomodor-Technik wenn du es mal ausprobiert hast.

      Lieben Gruß

      Kristina

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  3. Haha, das mit dem Timer mache ich oft auch so :)
    Ich mache immer die Aufgabe als Erstes, auf die ich am wenigsten Lust habe. Danach fällt mir alles leichter. Manchmal verschiebe ich Aufgaben auch auf den nächsten Tag.

    Ich finde, man sollte nicht so streng mit sich sein. Es gehört auch zum Leben dazu, mal nichts zu machen :)

    Schöne Grüße
    Petra von www.anothercopycat.com

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    1. Hallo Petra,

      da hast du vollkommen Recht. Man muss auch mal entspannt das Leben angehen. Und wenn etwas am Tag nicht erledigt worden ist, dann ist es so. Morgen wird auch noch genug Zeit dafür sein.

      LG
      Kristina

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