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Womit alles angefangen hat

Womit alles angefangen hat

Die Magische Küchenspüle von Marla Cilley

Heute wollte ich kurz über dieses Buch schreiben weil es meine Einstellung
in Sachen Aufräumen und Putzen geändert hat.

Seit ich das gelesen habe, ist unsere Wohnung wohnlicher geworden. Ich freue mich jedes Mal, wieder nach Hause zu kommen, denn es erwartet mich kein Chaos dort.




Die Vorgeschichte 

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nie besonders ordentlich war. Bei der Arbeit sah mein Schreibtisch sehr aufgeräumt und organisiert aus. Dagegen war unsere damalige Wohnung nicht dafür geeignet, spontan Gäste zu empfangen.

Es gehörte nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, den Boden zu saugen oder auch mal Staub zu wischen. Zum Putzen kam ich nur, wenn sich Besuch angekündigt hat. Und dann habe ich den ganzen Tag damit verbracht, die Wohnung einigermaßen hübsch zu machen. Ist ja klar, dass ich so erschöpft war, dass ich den Staubsauger einige Zeit nicht mal ansehen konnte.

In der neuen Wohnung wollte ich es nicht soweit kommen lassen. Denn sie gehört uns und nicht irgendeiner Gesellschaft. Also wollte ich von Anfang an, dass alles ordentlich ist. Aber leider habe ich es doch nicht gleich geschafft. 

Es vergingen Wochen und Monate und einige Umzugskartons standen immer noch in unserem Arbeitszimmer, was eigentlich mehr oder weniger zur Abstellkammer mutiert ist. Diesen Zustand konnte ich nicht mehr ertragen und wollte es uns nicht länger zumuten.



Die Wende

Der erste Schritt war also getan. Ich habe erkannt, dass ich etwas ändern muss. Warum ich? Mein Mann arbeitet den ganzen Tag und ich spiele die Hausfrau. Ja, zu dem Zeitpunkt habe ich sie wirklich nur gespielt.

Der zweite Schritt war, für mich das richtige System zu finden. Denn ich wollte nicht schon wieder einmal die Woche den ganzen Tag damit verbringen, Dinge aufzuräumen, Staub zu saugen, Boden zu wischen und und und.

Zum Glück gibt es im 21. Jahrhundert das Internet. Auf meiner Suche bin ich auf das Buch von Marla Cilley gestoßen. Ich hatte nichts zu verlieren, also habe ich das gelesen. Ich war am Anfang skeptisch, da Amerikaner sehr dazu neigen, euphorisch zu sein. Aber wie gesagt, ich hatte nichts zu verlieren.



Das Buch

Du darfst kein Wunder erwarten, wenn du selbst nicht bereit bist, etwas zu ändern. Auch deinen Perfektionismus solltest du lieber beiseite stellen oder ganz vergessen. Das war für mich schwierig, denn bis dahin hatte ich die Einstellung, entweder alles richtig machen oder ganz sein lassen. 

In dem Buch wird empfohlen, mit der Küchenspüle anzufangen, sie so zu bohnern, dass man seinen Spiegelbild darin sieht. Es soll zur Routine werden, jeden Abend die Spüle sauber zu hinterlassen.

Mrs. Cilley beschreibt ausserdem, dass man den eigenen Haushalt in Zonen aufteilen sollte. Jeder Zone widmet man je eine Woche. Es geht nicht darum, alles sofort sauber zu machen, sondern sich kleine Aufgaben vornehmen, die in 15 Minuten zu schaffen sind.

Der Grundsatz des Buches ist: Die Ordnung zieht nicht sofort ein, denn es hat auch Zeit gebraucht, die Unordnung zu schaffen (frei übersetzt).  Du brauchst schon etwas Geduld, in kleinen Schritten erreicht man mehr und behält die Lust beim Aufräumen.



Mein Fazit

Ich bin mittlerweile froh, dass ich auf dieses Buch gestoßen bin. Nach und nach habe ich es geschafft, den Elefanten zu fressen. Unser Arbeitszimmer sieht auch nach Arbeitszimmer aus, nicht mehr nach Abstellkammer. Auch der Rest der Wohnung ist ordentlich und hübsch. 

Ich putze nur einmal die Woche und dafür benötige ich lediglich 1!!! Stunde.

Das Buch hat mir mein Putzleben erleichtert. Jetzt habe ich keine Bedenken, wenn Besuch sich ankündigt oder sogar spontan vorbeikommt. Ich bin stolz auf unsere Wohnung und zeige sie gern. 

Womit ich nicht einverstanden bin, ist dass die Frau alles alleine machen muss. Aber das Buch wurde 2002 geschrieben, ich glaube da war Feminismus noch nicht so aktuell.

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